Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH hat die Kompetenzen des Freistaates Sachsen auf dem Gebiet der intelligenten Verkehrssysteme zusammengestellt und als Kompetenzatlas veröffentlich. Das Labor für Kfz-Mechatronik ist mit seinen Aktivitäten auf den Gebieten Umfeldsensorik, vernetzte Fahrzeuge und Prüftechnik vertreten.
Studentenprojekt zum automatisierten Fahren gestartet
Heute erfolgte der Startschuss für ein studentisches Projekt zum Thema „Automatisiertes Fahren“. Begleitend zu den Vorlesungen Sachverständigenwesen (Dipl.-Ing. Jürgen Bönninger, FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH), Kfz-Mechatronik (Prof. Toralf Trautmann, HTW Dresden) und Nutzfahrzeugtechnik (Prof. Martin Wittmer, HTW Dresden) entwickeln die Studierenden selbstständig Hardware und Software für ein eigenes Fahrzeug. Als Basis wurde ein Elektrofahrzeug vom Typ Renault „Twizy“ ausgewählt, das die FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH für dieses Projekt zur Verfügung stellt. Im Laufe der nächsten beiden Jahre werden sich verschiedene Teams mit den unterschiedlichen Aspekten des automatisierten Fahrens auseinandersetzen und eigene Beiträge zu dieser zukunftsweisenden Technologie erarbeiten. Das Bild zeigt Herrn Bönninger bei der Übergabe des Fahrzeugs im Foyer des Fahrzeugtechnikums.
Videoprojektion am Prüfstand integriert
An den Prüfstand MFP-3000 konnte jetzt eine erste Version der Fahrumgebungs-Simulation in Betrieb genommen werden. Durch eine Videoprojektion wird ein typisches Straßenbild dargestellt, z.B. eine Fahrspur. Erkennt das Spurhaltesystem des Testfahrzeuges diese Fahrspur, kann eine Prüfung der Funktionalität erfolgen. Notwendig ist hierzu aber die Anbindung des Testfahrzeuges an die Simulation zur Berücksichtigung der Fahrzeugbewegung (Geschwindigkeit, Lenkwinkel). Für den vorhandenen Passat CC konnte dieser Test, nach einiger Mühe in der Einstellung der richtigen Projektionsperspektive, erfolgreich durchgeführt werden.
Kunstausstellung eröffnet
Das Labor für Kfz-Mechatronik wirkte aktiv an der am 04.09.2015 in der Johannstadthalle eröffneten Jahresausstellung des Künstlerbundes Dresden „Neues aus Dresdner Ateliers“ mit. Auf Initiative der FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH aus Dresden, einem langjährigen Kooperationspartner des Labors, beteiligten sich die Mitarbeiter an der technischen Ausgestaltung der Werke von Robert Frenzel und Matthias Lehmann. Das verbindende Element ist dabei die „Observation“, die uns im täglichen Leben umgibt und deren kritische Begleiterscheinungen in weiteren zahlreichen Objekten aufgegriffen werden.
Neben dieser technischen Unterstützung erstellten die Labormitarbeiter auch zwei eigene Installationen. Mit dem „Überwachungsschirm“ erfolgt die Aufnahme des Ausstellungsraums aus verschiedenen Positionen. Am Objekt „Identität 2.0“ wird der Betrachter unfreiwillig und ohne Interventionsmöglichkeit an einen virtuellen Pranger gestellt.
Die Ausstellung ist noch bis zum 2.10.2015 geöffnet. Hier sind Bilder und ein Video der Objekte:
Installation „Identität 2.0“
Die Überwachungszentrale
Podiumsdiskussion zum Thema Datensicherheit
Besucher vor dem Objekt „Überwachungsschirm“
Die Installation von Robert Frenzel (links) und der Überwachungsschirm (rechts)
Die Büste von Matthias Lehmann mit den überwachenden Augen.
Mechlab beteiligt sich an Kunstausstellung
Das Team des Labors für Kfz-Mechatronik unterstützt Künstler bei der technischen Ausgestaltung ihrer Werke im Rahmen der Werksschau des Künstlerbundes Dresden teil. Neben dieser Unterstützung wurden auch zwei eigene Installationen eingereicht und werden aktuell in Betrieb genommen. Die Ausstellung findet in der Johannstadthalle in Dresden statt und wird am 04.09.2015 um 19:00 Uhr eröffnet.
Car2x-Versuchsträger in neuem Design
Der im Auftrag der FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH gemeinsam genutzte Versuchsträger für Car2x-Funktionen wurde mit einem neuen Design ausgestattet. Somit ist das Fahrzeug im Dresdener Stadtbild deutlich sichtbar als Entwicklungsplattform für künftige sicherheitsrelevante Fahrzeugfunktionen zu erkennen.
Mechlab-Patent nimmt an Wettbewerb teil
Das Labor für Kfz-Mechatronik hat seine Patentanmeldung für ein Fahrerassistenzsystem der Gründerinitiative „The Venture“ zur Verfügung gestellt. Im Rahmen eines Wettbewerbs können interessierte Teams auf Basis des Patentes ein Geschäftsmodell entwicklen. Bis zum 15.08.2015 ist eine Beteiligung noch möglich. Die Beschreibung des Systems findet sich hier:
The Venture – Fahrerassistenzsystem
Die erste Seite der Patentschrift findet sich hier:
Die vollständige Patentschrift ist über die Recherche beim Deutschen Patent- und Markenamt kostenfrei zugänglich.
Team Mechlab auf der LNDW 2015
Auch in diesem Jahr hat sich das Team des Labors für Kfz-Mechatronik aktiv an der Langen Nacht der Wissenschaften am 03.07.2015 in Dresden beteiligt. Erstmals fanden die Vorstellungen im neuen Technikum für Fahrzeugtechnik statt. Präsentiert wurden Praktikumsversuche mit Lego-Mindstorms, eine automatische Erkennung und Bewertung von Lichtfunktionen sowie Messungen zur Charakterisierung einer Notbremsfunktion mit dem neuen Rollenprüfstand (Test Notbremsassistent).
Team-Mechlab betreut Versuch beim Gesamtfahrzeugpraktikum
Das Team des Labors für Kfz-Mechatronik hat am Gesamtfahrzeugpraktikum „Lausitzring“ der TU Dresden vom 02.07-03.07.2015 teilgenommen und den Versuchstand „Fahrzeugakustik und Umfeldsensorik“ betreut. Die folgenden Versuche wurden an der Station durchgeführt:
- Messung der Geräuschemissionen nach DIN ISO 362-1 von verschiedenen Fahrzeugen
- Objekterkennung mittels Laserscanner
- Car2x-Kommunikation
Das Praktikum fand in diesem Jahr erstmals auch für Fahrzeugtechnik-Studenten der HTW Dresden statt. Insgesamt mehr als 160 Studenten beider Einrichtungen konnten an den 7 Versuchsständen aktuelle Entwicklungen der Fahrzeugtechnik selbst erproben und somit einen praxisnahen Einblick in das Berufsbild gewinnen.
Notbremsassistent erfolgreich getestet
Durch die Erweiterung des neuen Prüfstandes vom Typ MFP 3000 mit einem beweglichen Target ist es nun möglich, Assistenzsysteme mit Umfeldsensorik wie die automatische Notbremse, systematisch zu untersuchen. Als bewegliches Ziel dient ein nachgebildetes Fahrzeugheck mit Tripelspiegeln, das auf einer Schiene in Richtung des zu untersuchenden Fahrzeugs bewegt wird. Die aktuell manuelle Auslösung soll künftig durch eine automatisierte Lösung ersetzt werden. Ein erster erfolgreicher test erfolgte mit dem neuen Nissan Qashqai von Prof. Trautmann.
Das Video zur Messung ist hier zu finden: